Kommenden Samstag, den 5. Oktober, heulen bei uns im Land um die Mittagszeit wieder die Sirenen. Und das hoffentlich nicht nur um 11:45 Uhr wie wir es bei uns gewohnt sind, sondern auch in der Zeit zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr. Grund dafür ist der jährliche Zivilschutz-Probealarm, bei dem alle Sirenensignale auf allen Anlagen österreichweit getestet werden – und das sind etwa 8.300 Sirenenanlagen!
Heuer NEU: AT-Alert
AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. „AT“ steht für Austria und „Alert“ ist Englisch für Alarm. Mit der Mobilfunktechnologie Cell Broadcast werden Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt. So können Millionen von Empfänger:innen in kurzer Zeit anonym kontaktiert werden. Eine AT-Alert-Meldung enthält dabei Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.
Österreich verfügt über ein flächendeckendes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen. AT-Alert wird dieses bewährte Warnsystem nicht ersetzen sondern vielmehr eine Ergänzung zu den Sirenen darstellen. Ziel dieses neuen zusätzlichen Warnkanals ist es, im Anlassfall möglichst viele betroffene Menschen direkt über ihr Mobiltelefon zu erreichen. (Quelle: NÖZSV)
Dass dies durchaus ein sinnvoller und wichtiger Vorgang ist, zeigen die immer wieder vorkommenden Aus- oder Teilausfälle. Auch bei uns in Mannersdorf gab es in den Vorjahren ein Problem mit der Sirene, welches erst im Einsatzfall wirklich bemerkbar wird.
Zum Glück sind wir nicht auf nur eine Alarmierungsart angewiesen, bei jedem Einsatz werden wir zusätzlich mittels blaulichtSMS am Handy und teilweise auch noch über analoge Pager alarmiert. Jeder kann sich aber vorstellen, dass in einem Dorf wie bei uns in Mannersdorf die Sirene eine wesentliche Rolle bei der Alarmierung spielt. Das Handy ist oft ausgeschaltet oder wird nicht wahrgenommen, wenn aber die Sirene lautstark zu Heulen beginnt, weiß jeder sofort was zu tun ist.
„Dieses flächendeckende Alarmierungssystem ermöglicht uns, die Niederösterreicher im Ernstfall rasch vor einer drohenden Gefahr zu warnen“, so Landeshauptfrau-Stellvertreter und Landesrat für Feuerwehren Stephan Pernkopf (Quelle: NÖZSV)