Branddienstübung und Tiefenrettung als Doppel-Übung

Am 11. Oktober fand unsere monatliche Übung statt – diesmal mit einem besonderen Schwerpunkt: Zwei aufeinanderfolgende Einsatzszenarien forderten unsere Mannschaft sowohl technisch als auch körperlich.


🚒 Übung 1: Branddienst in der „Ho-Gossn“, Mannersdorf

Die erste Übung simulierte einen Brand eines Gartenhauses bzw. Hühnerstalls in der „Ho-Gossn“. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter rückte der Angriffstrupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Mit zwei C-Rohren wurde der angenommene Brand rasch unter Kontrolle gebracht.

Parallel dazu stellte der Rest der Mannschaft die Wasserversorgung sicher. Eine Zubringleitung vom nächstgelegenen Hydranten in Mannersdorf wurde aufgebaut, um unser Hilfeleistungsfahrzeug (HLF) zuverlässig zu speisen. Die Übung verlief strukturiert und zeigte erneut die Wichtigkeit eines eingespielten Zusammenspiels zwischen Atemschutztrupp und Versorgungseinheit.

🌑 Übung 2: Menschenrettung aus dem Burgbrunnen Wildenstein

Nach einer kurzen Pause ging es in völliger Dunkelheit weiter mit einer technisch anspruchsvollen Rettungsübung. Übungsannahme war eine vermisste Person in einem Waldstück bei der Ruine Wildenstein – konkret: ein Sturz in den rund 8 Meter tiefen Burgbrunnen.

Die Herausforderung bestand zunächst darin, das notwendige technische Gerät sowie ausreichende Beleuchtung durch unwegsames Gelände zum Einsatzort zu bringen. Nach sorgfältiger Vorbereitung wurde eine lange Steckleiter mit Sicherungsseilen in den Brunnen abgelassen. Ein gesicherter Kamerad stieg mit Auffanggurt zur verunfallten Person hinab.

Anschließend wurde die Korbschleiftrage in den Brunnen gebracht, die Person darauf fixiert und behutsam über die Leiter nach oben gezogen. Die Übung verlangte höchste Konzentration, präzise Kommunikation und sicheres Arbeiten unter erschwerten Bedingungen – und wurde erfolgreich abgeschlossen.

Beide Szenarien zeigten eindrucksvoll die Vielseitigkeit unserer Einsatzkräfte und die Bedeutung regelmäßiger Übungen. Ein großes Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz!

Zivilschutz Probealarm | Sirenensignale & AT-Alert

Kommenden Samstag, den 4. Oktober, heulen bei uns im Land um die Mittagszeit wieder die Sirenen. Und das hoffentlich nicht nur um 11:45 Uhr wie wir es bei uns gewohnt sind, sondern auch in der Zeit zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr. Grund dafür ist der jährliche Zivilschutz-Probealarm, bei dem alle Sirenensignale auf allen Anlagen österreichweit getestet werden – und das sind etwa 8.300 Sirenenanlagen!

Seit 2024 : AT-Alert am Handy

AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. „AT“ steht für Austria und „Alert“ ist Englisch für Alarm. Mit der Mobilfunktechnologie Cell Broadcast werden Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt. So können Millionen von Empfänger:innen in kurzer Zeit anonym kontaktiert werden. Eine AT-Alert-Meldung enthält dabei Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.

Österreich verfügt über ein flächendeckendes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen. AT-Alert wird dieses bewährte Warnsystem nicht ersetzen sondern vielmehr eine Ergänzung zu den Sirenen darstellen. Ziel dieses neuen zusätzlichen Warnkanals ist es, im Anlassfall möglichst viele betroffene Menschen direkt über ihr Mobiltelefon zu erreichen. (Quelle: NÖZSV)

Dass dies durchaus ein sinnvoller und wichtiger Vorgang ist, zeigen die immer wieder vorkommenden Aus- oder Teilausfälle. Auch bei uns in Mannersdorf gibt es gelegentlich ein Problem mit der Sirene, welches erst im Einsatzfall wirklich bemerkbar wird.

Zum Glück sind wir nicht auf nur eine Alarmierungsart angewiesen, bei jedem Einsatz werden wir zusätzlich mittels blaulichtSMS am Handy und teilweise auch noch über analoge Pager alarmiert. Jeder kann sich aber vorstellen, dass in einem Dorf wie bei uns in Mannersdorf die Sirene eine wesentliche Rolle bei der Alarmierung spielt. Das Handy ist oft ausgeschaltet oder wird nicht wahrgenommen, wenn aber die Sirene lautstark zu Heulen beginnt, weiß jeder sofort bescheid.

„Dieses flächendeckende Alarmierungssystem ermöglicht uns, die Niederösterreicher im Ernstfall rasch vor einer drohenden Gefahr zu warnen“, so Landeshauptfrau-Stellvertreter und Landesrat für Feuerwehren Stephan Pernkopf (Quelle: NÖZSV)

Großangelegte Tunnelübung im Wachbergtunnel

Am 12. September 2025 nahm unsere Feuerwehr gemeinsam mit der FF Ornding sowie zahlreichen weiteren Feuerwehren und Einsatzkräften von Rettungsorganisationen, Polizei und den ÖBB an einer groß angelegten Tunnelübung im Wachbergtunnel II der Westbahnstrecke teil.

Gemäß Alarmplan erfolgte die Auffahrt mit unserem HLFA2 auf den Tunnelrettungszug (TRZ) in Pöchlarn. Nach dem Aufgleisen und der Fahrt zur Einsatzstelle im Tunnel stand die Evakuierung eines Cityjets im Mittelpunkt der Übung. Im Zug befanden sich rund 20 Personen, die von uns zügig in den TRZ übernommen und sicher aus dem Tunnel gebracht wurden. Die simulierten Verletzten wurden anschließend den bereitstehenden Rettungskräften übergeben.

Durch die Übung konnte die Abstimmung mit den Partnerorganisationen im Tunnelrettungseinsatz weiter verbessert und die Einsatzroutine gefestigt werden.

Melktalheuriger Nachbericht und Fotos

Am 6. September fand unser diesjähriger Melktalheuriger bei tollem Wetter statt. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, bei Speis und Trank ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Die Feuerwehr durfte sich über regen Zulauf freuen und konnte die Gäste mit regionalen Köstlichkeiten und kühlen Getränken bestens versorgen.

Wir bedanken uns bei allen, die zum Erfolg des heurigen Festes beigetragen haben – sei es durch Mithilfe oder durch ihren Besuch!

S1 | Ölspur zwischen Mannersdorf und Einsiedl

Gestern wurden wir kurz vor 17 Uhr zu einem Schadstoff-Einsatz alarmiert. Auf der L5325 zwischen Mannersdorf und Einsiedl war aus unbekannten Gründen eine rund 1,5 Kilometer lange Ölspur, die sich aufgrund des Regenwetters zu einem Ölfilm auf die ganze Fahrbahn ausbreitete. Wir waren mit 15 Mann für rund eine Stunde im Einsatz und konnten danach die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.

Monatsübung – Vegetationsbrand

Am 11. Juli fand unsere monatliche Feuerwehrübung statt. Als Übungsszenario wurde ein Vegetationsbrand angenommen – ein Thema, das angesichts der aktuellen Wetterlage und der zahlreichen Vegetationsbrände in ganz Niederösterreich besonders relevant ist.

Die Übung sah den Aufbau einer Relaisleitung vom Hofstettner Bach bis zur Hofstettner Sonnenwende vor. Dabei kamen sämtliche Schlauchreserven zum Einsatz: sowohl die Schläuche aller Fahrzeuge als auch die im Feuerwehrhaus gelagerten Reserveschläuche wurden benötigt, um die Wasserversorgung über die Distanz sicherzustellen.

Auch wenn es bei der Übung mit der Schlauchlänge knapp wurde, stellt dies im Ernstfall kein Problem dar. Bei einem tatsächlichen Einsatz würde mindestens eine weitere Feuerwehr alarmiert, wodurch zusätzliche Schlauchreserven zur Verfügung stünden.

Die Übung verlief erfolgreich und diente nicht nur der technischen Vorbereitung, sondern auch der Sensibilisierung für mögliche Vegetationsbrände in unserer Umgebung.

B1 | Vegetationsbrand – Bahndamm

Am Abend des 30. Juni wurden wir gemeinsam mit der FF Zelking und der FF Matzleinsdorf zu einem Vegetationsbrand entlang der Westbahnstrecke im Bereich Freiningau alarmiert. Aufgrund von Wartungsarbeiten war das Tanklöschfahrzeug der FF Matzleinsdorf außer Dienst, weshalb wir zur Unterstützung mitalarmiert wurden.

Beim Eintreffen stand ein Teil des Bahndamms in Brand. Durch rasches Eingreifen konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf die umliegende Vegetation verhindert werden.

Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet und wir konnten wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.

Monatsübung Mai – Branddienstübung

Am 13. Mai fand die Monatsübung vom Mai statt. Übungsannahme war ein Brand eines landwirtschaftlichen Objekts. Vom „Mannersdorfer Bach“ eine Relais-Leitung zum Brandobjekt gelegt. Dort wurde mit 2 C-Rohren und einem B-Rohr der Löschangriff vorgenommen.

Hintergrund der Übung war nicht nur eine Wissensauffrischung was die Bedienung der TS (Tragkraftspritze) anbelangt, es wurde auch getestet, wie starke Wasserentnahmen unser (in ruhigen und trockenen Zeiten) „Bacherl“ zulässt.

Kleiner Auszug: Unser Bach kommt bei Starkregenereignissen immer wieder mal an seine Grenzen. Am 22. Juni 2013 hat der Bach nach einer knappen halben Stunde Starkregen (ca. 70-80l/m² in 30 Minuten) ein unvorstellbares Ausmaß angenommen. Hier der Bericht und Fotos von damals: https://ff-mannersdorf.co.at/2013/06/24/hochwassereinsatz-in-mannersdorf/.

Das war das Maibaumaufstellen 2025!

Die FF Mannersdorf bedankt sich bei den zahlreichen Besuchern des traditionellen Maibaumaufstellens am 30. April in Mannersdorf!

Der Gewinner des Maibaums!

Die Gäste wurden dabei mit unterschiedlichsten Speisen verköstigt und konnten bei der anschließenden Verlosung mit ein wenig Glück einen der tollen Preise gewinnen.

Der Hauptpreis – der Maibaum – ging in diesem Jahr an Paul Waxeneker aus Harlanden/Erlauf. Herzlichen Dank gilt dem Spender des Maibaums Manfred Erber!

Drohnenaufnahmen vom Aufstellen des Baumes

« von 2 »

T1 | Bergung eines Wohnmobils

Am vergangenen Samstagabend wurden wir durch einen Kameraden zu einer Fahrzeugbergung alarmiert. Bei seinem landwirtschaftlichen Betrieb sind regelmäßig Camper zu Gast, die über die Plattform „Schau aufs Land“ naturnahe Stellplätze suchen und finden. Ein bayrischer Camper blieb bei der Zufahrt zum Stellplatz hängen und konnte seine Fahrt nicht mehr fortsetzen.

Da einige Kameraden im Zuge der Aufbauarbeiten für unser Maibaumaufstellen am 30. April im Feuerwehrhaus waren, rückten wir unverzüglich nach Anzenberg zum Einsatzort aus. Mittels Wagenheber und Seilwinde wurde der Camper aus seiner unglücklichen Position befreit.