Thema der Monatsübung im Oktober war eine Menschenrettung aus der Höhe. Als Übungsannahme befand sich eine verletzte Person am Heuboden über einem Stall eines landwirtschaftlichen Gebäudes.
Nach Ankunft am Übungsort wurde die erforderliche Beleuchtung aufgebaut und jegliche Gerätschaften und Instrumente für die Rettung der Person vorbereitet. Ein paar Kameraden betraten den Heuboden über die Steckleiter, um zur verletzten Person vordringen und Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen zu können. Die Sachbearbeiterin des Feuerwehrmedizinischen Dienstes (kurz: FMD) kümmerte sich vorrangig um die verletzte Person, während die anderen damit beschäftigt waren, Spineboard, Korbschleiftrage und andere Hilfsmittel für den Transport des Verletzten vorzubereiten. Zwischenzeitlich bereiteten die restlichen Kameraden Leitern, Leinen und jegliche Hilfsmittel für die Rettung aus der Höhe vor. Dazu wurden zwei Leitern an die Hausmauer angelehnt, wobei über eine Leiter die verletzte Person am Spineboard in der Korbschleiftrage abgeseilt wurde, die andere Leiter diente zur Sicherung einer Begleitperson beim Abseilen.
Nach der erfolgreichen Rettung des Patienten wurde noch eine andere Abseilvariante besprochen, welche folglich auch noch geübt wurde. Vorteil dieser Variante ist, dass der Patient – solange keine Gefahr in Verzug besteht – in waagrechter Haltung manövriert und gerettet werden kann. Dies erfordert zwar einen höheren zeitlichen Aufwand, jedoch ist dies für den Patienten bedeutend schonender – vor allem in Anbetracht von Wirbelsäulenverletzungen.
Vielen Dank an die Familie Zeinzinger für die Zurverfügungstellung des Übungsobjekts! Die Monatsübung war für alle anwesenden Kameraden eine lehrreiche Auffrischung des bereits Gelernten und in den letzten Monaten theoretisch geschulten Wissens zum Thema Rettung aus Höhen und Tiefen.